Smart Grid und Ergonomie – Ergonomische Gestaltung von Interaktionsschnittstellen und Produkten für Smart Grid und Elektromobilität

Smart Grid ist die Zukunft! Doch welche Zukunft daraus wird, wird entscheidend davon abhängen, ob Menschen verstehen, was und wie sie davon profitieren. Smart Grid soll jeden Bürger in Deutschland zum Käufer wie zum Verkäufer von Energie machen. Wie er damit umgehen kann, bestimmt mit Sicherheit das Gesicht des Systems, die Schnittstelle zum Benutzer. Nach einer Studie, die das ERGONOMIC Institut im Auftrag des DIN-Verbraucherrats ausgeführt hat, wurde durch einen Gemeinschaftskreis von DIN und DKE die Vornorm DIN SPEC 33440 erstellt.

Smart Grid soll jeden Bürger in Deutschland zum Käufer wie zum Verkäufer von Energie machen. Wie er damit umgehen kann, bestimmt mit Sicherheit das Gesicht des Systems, die Schnittstelle zum Benutzer. Diese nennt sich Smart Meter. Nach einer Studie, die das ERGONOMIC Institut im Auftrag des DIN-Verbraucherrats ausgeführt hat, wurde durch einen Gemeinschaftskreis von DIN und DKE die Vornorm DIN SPEC 33440 erstellt. Obwohl diese Vornorm bereits im Mai 2013 erschienen ist, lassen sich in Deutschland die besonders wichtigen Teile, Smart Meter, Ende 2023 noch auf sich warten. Denn die Energiewende hat die Politik ziemlich verschlafen. Ab 2025 ist der Einbau von intelligenten Messsystemen verpflichtend für Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden oder einer Photovoltaik-Anlage mit mehr als sieben Kilowatt installierter Leistung. Bis 2030 sollen alle diese Abnehmer entsprechend mit Smart-Metern ausgestattet sein.

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Unter dem Begriff „Smart Grid” wird eine Zukunftsvorstellung subsumiert, die zu einem neuen Konzept in der Energieversorgung führen soll. Hierbei werden die Rollen der Beteiligten (Letztverbraucher, Energieversorger, Netzbetreiber etc.) sowie deren Beziehungen untereinander erheblich verändert bzw. neu festgelegt.

 

Natürliche und juristische Personen, die Energie für den eigenen Verbrauch kaufen, sollen mit ihrem Verbrauchsverhalten mit dazu beitragen, dass das Energieversorgungssystem unter Einbindung sogenannter volatiler Energiequellen wie Windkraft und Sonnenstrahlung optimal genutzt werden kann, wobei diese Letztverbraucher auch selber Energie erzeugen und in das Netz einspeisen oder selbst verbrauchen können.

 

Zu den Komponenten in diesem Energiesystem gehören Netze, Messgeräte („Smart Grid Meter”) und Messprozeduren („Smart Metering”), zu den Partnern Organisationen wie Energieversorgungs- und -verteilungsunternehmen, Messstellenbetreiber, Netzbetreiber, Betreiber von Speicheranlagen und Letztverbraucher. Diese sollen sich mit neuen intelligenten Maschinen und Haushaltsgeräten sowie intelligenten Messgeräten für verbrauchte und erzeugte Energien und zukünftig auch mit elektromobiler Speicherung in Form von Elektrofahrzeugen (E-Mobility) befassen und mit diesen interagieren. Aus dem passiven Energieverbraucher soll ein aktiver Partner in Energienetzen werden. Dies gilt für den gewerblichen wie den privaten Letztverbraucher.

 

Das Dokument DIN SPEC 33440 bietet Handlungshilfen für die Gestaltung von technischen Einrichtungen und Produkten außer von Fahrzeugen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Eigenheiten der Benutzer.

 

Mit dem Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende soll der Einbau intelligenter Strommesssysteme – sogenannter Smart-Meter – unbürokratisch und schneller möglich sein. Der Bundesrat hat dem Gesetz am 12. Mai zugestimmt. Der Bundestag hat es am 20. April 2023 beschlossen und es trat am 27. Mai 2023 in Kraft.

 

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien, der stärkere Einsatz von Elektroautos im Verkehrsbereich und Wärmepumpen in Gebäuden erfordern eine intelligente Verknüpfung von Stromerzeugung und -verbrauch. Unser zukünftiges Energiesystem wird wesentlich flexibler und damit auch komplexer werden und dafür brauchen wir Smart-Meter und eine Digitalisierung der Energiewende“, betonte der zuständige Bundesminister Robert Habeck in Juni 2023.

 

Meher zum Neustart für die digitale Energiewende https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/klimaschutz/digitale-energiewende-2157184

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