Schablone für die Messung von Schriftgrößen

kegelDie Lesbarkeit der Schrift auf dem Bildschirm ist allgemein nicht besonders gut. Man kann sie aber verbessern. Häufig liegt das Problem an der aktuellen Größe der Schrift, die meistens zu klein gewählt wird, und das gerade bei einer Anwendung wie Excel, bei der das korrekte Lesen der Daten sehr wichtig ist. Üblicherweise wählt man die Schrift nach der Größenangabe, wohinter p wie Punkt steht. Die Punktzahl sagt leider nicht viel aus. So ist z.B. 10 Punkt Verdana etwa so groß wie 12 Punkt Times. Insbesondere bei eingescannten Dokumenten weiß niemand, wie groß die Schrift auf dem Bildschirm wirklich ist. Sie ist auf jeden Fall zu klein. Hier ist eine Schablone, mit der man am eigenen Arbeitsplatz messen kann, ob die Schrift groß genug ist.

 

Für die Beurteilung kann man die Empfehlungen der VBG, der Berufsgenossenschaft der Banken und Versicherungen, benutzen (Quelle: ursprünglich BGI 650 vom 2005, derzeit aktuell DGUV Information 215-450 – Softwareergonomie). Danach soll die Schriftgröße 3,2 mm nicht unterschreiten, auch wenn man mit der kürzesten Sehentfernung von 50 cm arbeitet. Eine wohl proportionierte Schrift hat eine Breite von 70% bis 100% der Höhe.

 

Die Schriftgröße (genauer: die Höhe von Versalien) ist neben dem Kontrast die wichtigste Kenngröße der Schrift. Bei gedruckten Zeichen kann man die beiden Merkmale getrennt betrachten, nicht aber bei Zeichen auf dem Bildschirm. Wenn die Schrift zu klein dargestellt wird, verschwindet auch der Kontrast.

 

Mit der Schablone kann man sowohl die Höhe als auch die Breite messen. In beiden Fällen ist an der Außenkante zu messen. Die Schablone nach dem Download bitte maßstabsgerecht auf Folie drucken.

schriftmasse

 

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