Bildschirmarbeitsplätze – Anpassung von Bildschirmarbeitsplätzen an die physische und psychische Funktionsweise des Menschen

  • Autoren/Herausgeber:
    Cakir, A.; Reuter, H.J.; Armbruster, A.; v. Schmude, L.
    Verlag, Ort, Jahr:
    Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Bonn, 1978
    Stichwörter:
    Arbeitszufriedenheit, Bildschirmarbeit, Bildschirmgerät, Bildschirmarbeitsplatz, Beanspruchung, Tastatur, Büromöbel, Bildschirmmöbel
  • Inhalt

    Diese Forschungsarbeit bildete die Basis der ersten Normen zur Bildschirmarbeit (DIN 66234) und der darauf aufbauenden “Sicherheitsregeln für Bildschirm-Arbeitsplätze im Bürobereich”. Sie führte zu zahlreichen Verbesserungen der Bildschirmgeräte und der Arbeitsplätze, so z.B. zur Einführung flacher Tastaturen, flexibler Möblierung mit Kabelkanälen, entspiegelter Bildschirme mit Positivdarstellung, Trennung von Tastaturen von Bildschirmen etc.

    Mit dieser Arbeit wurde auch nachgewiesen, dass der Arbeitsablauf und die Gestaltung der Software einen entscheidenden Einfluss auf die Beanspruchung des Menschen ausüben. Da die Untersuchung in 30 Firmen und mit 12 unterschiedlichen Tätigkeiten durchgeführt wurde, ließen sich die Einflüsse von Hardware, Software und Arbeitsablauf analysieren. Die Bildschirmarbeit beansprucht die Mitarbeiter mit einfachen Arbeitsaufgaben (z.B. Datenerfassungskräfte) wesentlich stärker als Personen mit Mischarbeit (z.B. Sachbearbeiter). Die geringste Beanspruchung wurde für Journalisten und Programmierer festgestellt, da die Arbeitszufriedenheit im Wesentlichen durch die real vorhandenen Entscheidungsspielräume am Arbeitsplatz bestimmt wird. Für alle Bildschirmnutzer wurde eine Zunahme von körperlichen Beschwerden und muskuloskeletalen Erkrankungen vorhergesagt.

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