Usability Engineering – Vom Forschungsobjekt zur Technologie
Der Begriff Usability blickt auf eine Geschichte von etwa zwei Jahrzehnten zurück. Noch älter ist sein deutscher Pendant Gebrauchstauglichkeit. Bei beiden wurde ihre wahre Natur relativ spät erkannt: Usability bzw. Gebrauchstauglichkeit bezeichnen eine bestimmte Qualität.
Für lange Zeit glaubte man selbst in Fachkreisen, dass Usability nur auf Software anwendbar sei. Tatsächlich wurde der Begriff von dem ISO-Arbeitskreis genormt, der für die Software-Ergonomie für Bürotätigkeiten zuständig war und ist. Das Wort „Engineering“ weist aber auf ein viel größeres Anwendungsfeld hin.
Usability Engineering entwickelte sich zu einem erheblichen Teil aus Aktivitäten, die sich auf die Software-Ergonomie konzentrierten. Anders als bei der Software-Ergonomie, deren Zielsetzungen diffus geblieben sind, wird beim Usability Engineering mit zielgerichtetem Methodeneinsatz gearbeitet.
Einen Abriss der Geschichte der Entwicklung von Software-Ergonomie zur Usability Engineering hat das ERGONOMIC Institut in HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik veröffentlicht. … mehr
Die Aussichten dieser Disziplin sind glänzend, da die methodische Anpassung von Produkten und Dienstleistungen an die Massstäbe, die deren Adressat und Nutzer an sie legt, bereits heute unübersehbare Erfolge verbuchen kann. Die schnelle Verbreitung von neuen Kommunikationsmitteln sorgt für steigenden Bedarf.
Selbst die Normung selbst kann sich dieser neuen Betrachtungsweise nicht entziehen. Das ERGONOMIC Institut hat vor Jahren begonnen, ein neues Konzept für Normen auf der Basis des Usability Konzepts zu entwickeln. … mehr