belstarkeDie Beleuchtungsstärke ist ein Begriff aus dem Lichttechnik-Labor und als solcher eindeutig definiert als
„Quotient des Lichtstroms d(Θ) der auf ein den Punkt enthaltendes Element der Oberfläche auftrifft und der Fläche dA dieses Elements.“

 

In der Praxis hat man allerdings mit verschiedenen Größen und Werten der Beleuchtungsstärke und mit den unterschiedlichsten Bezugsflächen zu tun. Der Planer muss mehr denn je darauf schauen, auf welche Größen und Werte bei den Regelwerken Bezug genommen wird und für welche Bezugsflächen diese Größen und Werte gelten. Tut er dies nicht, kann dies bei realen Projekten sehr empfindliche Folgen nach sich ziehen. Aus gegebenem Anlass empfehlen wir, die jeweilige Bedeutung des Begriffs bei jeder relevanten Diskussion, insbesondere aber bei vertraglichen Festlegungen genau zu beachten. Wer sich über die Hintergründe der Festlegungen informieren will, kann unsere Studie „Basis der Festlegung von Beleuchtungsstärkewerten in Beleuchtungsnormen“ benutzen. Eine weitere Studie „Beleuchtungsstärke – Grundgröße oder Irreführung?“ setzt sich mit der Bedeutung dieser Größe auseinander, die in der Lichttechnik als die primäre Planungsgröße angesehen wird, jedoch in der Architektur und im Lichtdesign eher als Marginalie.

 

Das ERGONOMIC Institut hat die wesentlichen Angaben der Werte der Beleuchtungsstärke und die jeweiligen Bezugsflächen für die Beleuchtung von Bildschirmarbeitsplätzen in Normen als Faltblatt zusammen gefasst (Stand August 2005). Die Benutzung ist frei und dient einer ersten Orientierung. Weitere Festlegungen Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernommen wird.

 

Die Werte aus DIN EN 12464-1:2003 haben sich im Jahre 2011 z.T. geändert.